Die Fahrzeuge, die wir verwenden, sind für längere Touren sicherlich etwas – sagen wir – gewöhnungsbedürftig. Quad BRP Can-Am Outlander (Max Limited). Gerade was den Spritverbrauch angeht sind diese Pferde mit 11 Liter/100km recht durstig. Super+ natürlich und das bei gutmütiger Fahrweise. Gutmütigkeit ist aber etwas für brave Kinder. Mit 15-16L auf 100km kommt man der spaßigen Realität aber schon etwas näher. Im Winter dann gegebenenfalls etwas mehr. Aber, was die Zuladung angeht, zumal mit einer sehr agilen Geländegängigkeit, unschlagbar. Ein Motorrad ist sicherlich die erste Wahl wenn es um Strecke geht, die es zurückzulegen gilt. Gerade eine BMW R1200 GS, wo wir schon seit einiger Zeit darüber nachdenken, dahingehend umzusteigen. Zumindest wahlweise – je nach Strecke / Anforderung der Tour – das entsprechende Fahrzeug zu verwenden. Aber nocheinmal zurück auf das vorherige “Aber”. Mit diesen Quads sind wir an Orte gekommen wo es mit Auto / Jeep oder mit Motorrad unmöglich gewesen wäre, diese zu erreichen – sumpfartige Gebiete mit unregelmäßig verteilten Baumstümpfen, dichte Waldgebiete, teilweise verschlammte Gebiete mit geringer Tragfähigkeit für Auto z.B., steile Berghänge (dicht bewaldet natürlich), … und und und. Mit Motorrad dann zumindest mit viel Energie, Stress, weniger Spass und weitaus weniger Zuladung. DAS ist der Punkt!
Der Tank hat ein Volumen von etwa 18L, plus etwas Reserve. Sobald aber die Sprit-Warnleuchte aufleuchtet sollte umgehend eine Tankstelle gefunden werden. Gutmütig fahren, dann reichts noch für etwa 40-50km bis gar nichts mehr geht. Im Gelände wird es dann aber zumeist etwas problematisch. Daher ist es angeraten, einen guten alten deutschen 20L-Blechkanister – gefüllt natürlich – immer griffbereit zu haben … zumindest für das gute Gefühl ;-). Im Baltikum, Schweden, Finnland und Polen hatten wir was das Tanken angeht nie Probleme. Im Gegenteil – stets und überall ein sehr dichtes Tankstellennetz.
Unsere Quads kommen in der Standard-Ausführung daher, plus das eine oder andere nachträgliche Extra. Diese gibt es nur individuell und kommen nicht vom Hersteller. Dazu gehören ein extra 12V Anschluss mit Dauerstrom für Navi, Drohnen-Akkus, Kamera-Akkus, etc. Ein Handgas wie beim Motorrad parallel ! zum werkseitigen Daumengas. Beides kann wahlweise oder gleichzeitig verwendet werden. Im Gelände das Daumengas – auf Strasse das Hand(Dreh-)gas. Und letztendlich eine ca. 10-lagige Sprühfolierung der werkseitigen metallic-orangenen Bereiche in der Farbe Schwarz. Werkseitig gibt es auch andere Farben, nur leider in keiner unauffälligen Art und Weise. Wir fahren und übernachten eben auch oft an Orte wo wir keine unangenehmen Fragen beantworten wollen 😉